Im Erwachsenenalter wird nur die Behandlung ausgeprägter skelettaler Abweichungen von den Krankenkassen übernommen. Das sind Fälle, bei denen eine kieferorthopädische Behandlung allein nicht zum Ziel führt, sondern zusätzlich eine chirurgische Verlagerung der Kiefer vorgenommen werden muss. Das bedeutet, dass kieferorthopädische Behandlungen im Erwachsenenalter überwiegend Privatleistungen sind. Der von den Krankenkassen zur Verfügung gestellte Leistungsumfang ist - auch im internationalen Vergleich - übrigens sehr gut, jedoch nicht allumfassend. Über weitergehende Behandlungsmöglichkeiten, die die Behandlung sicherer, schneller oder unauffälliger machen, klären wir Sie gern umfassend auf.

Das hängt ganz davon ab, welche Art der Behandlung Sie brauchen. Frühbehandlungen bei Kindern, aber auch ästhetische Behandlungen bei Erwachsenen können häufig schon nach 6-18 Monaten abgeschlossen werden. Behandlungen bei Jugendlichen im späten Wechselgebiss oder im frühen bleibenden Gebiss dauern in der Regel 3-4 Jahre. In den meisten Fällen ist nach der aktiven Behandlung noch eine Stabilisierung des Ergebnisses notwendig, um einem Rückfall der Zähne oder des Zusammenbisses in die alte Position vorzubeugen.

Bei herausnehmbaren Zahnspangen wie bei festsitzenden Zahnspangenbetragen die Abstände zwischen den Kontrollen normalerweise 6-8 Wochen. In einigen Phasen der Behandlung können die Abstände kürzer sein, in der Stabilisierungsphase auch länger. Bei Notfällen wie Beschädigung oder Lockerung der Zahnspange melden Sie sich bitte in der Praxis - für einen kurzfristigen Termin sind wir jederzeit erreichbar.

Gerade mit Zahnspange ist eine gute Mundhygiene wichtig. Deshalb sollten Sie oder Ihr Kind die halbjährlichen Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt auch während der kieferorthopädischen Behandlung wahrnehmen